Faule Schäfer haben gute Hunde.

(Deutsches Sprichwort)

Ein Hundeleben: Infos zu Border Collie und Australien Shepherd
Zum Bild der Schafherde in der Landschaft gehören die Hütehunde, treue Helfer der Schäfer, ohne deren unermüdliche Arbeit in vielen Fällen eine Haltung von Schafen nicht möglich wäre.
Schaf Foto

Der Border Collie
Beschreibung einer faszinierenden Hunderasse

Border Collies sind so genannte Schattenhunde, das heißt, sie bewegen sich am liebsten in der unmittelbaren Nähe ihrer Menschen, ohne dass dies großer Aufforderung bedarf.

Als Hütehund ist der Border Collie äußerst lern- und arbeitswillig, was bedeutet, dass er ständig beschäftigt werden muss. Bei Unterbeschäftigung sucht sich der Hund eigene Aufgaben und hütet zum Beispiel eigenständig Gegenstände oder Familienmitglieder.

Seine Aktivität geht so weit, dass er sogar bei Erschöpfung noch weiter spielen oder arbeiten möchte. Hier ist die Sensibilität seines Hundeführers gefragt, um Ruhepausen zu verordnen.

Konsequente Erziehung ist für die Haltung eines Border Collies unerlässlich, da seine rasche Lernfähigkeit sich auch negativ auswirken kann, denn schlechte Angewohnheiten sind ebenso schnell im Verhalten integriert wie die guten.

Weiterführende Infos zu dieser tollen Hunderasse finden Sie beim ABCD e.V.
der Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland e.V.





Der Australien Shepherd
Wesen und Charakter

Der Australian Shepherd wurde – wie auch der Border Collie – für die Hütearbeit gezüchtet. Dementsprechend sind auch seine körperlichen Eigenschaften und sein Wesen:

Es ranken sich viele Theorien um den Ursprung des Australian Shepherd. Trotz seiner Namensgebung hat sich diese Rasse ausschließlich in Nordamerika entwickelt.

Vermutlich waren es baskische Schafhirten, die diesen Hund zusammen mit ihren widerstandsfähigen Merinoschafen Anfang des 19. Jahrhunderts aus Australien mitbrachten.

Der Australian Shepherd ist ein sehr lebhafter Hund. Er ist kräftig und ausdauernd und zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Beweglichkeit aus.

Aufgrund seiner dichten Unterwolle können ihm Feuchtigkeit oder Kälte nichts anhaben.
Er ist überaus aufmerksam, intelligent und hat einen ausgeprägten Hüte- und Beschützer-
instinkt.

Der Australian Shepherd ist sprichwörtlich ein Arbeitstier und damit einher geht ein autoritäres Verhalten, wobei er unter normalen Umständen weder Mensch noch Tier gegenüber Aggressionen zeigt. Auf Irritationen reagiert er eher mit vorsichtiger Zurückhaltung.

Er ist überaus lernfreudig und verspielt, sodass man ihn mit konsequenter und einfühlsamer Hand gut erziehen kann. Sobald es etwas zu tun gibt, ist er bereit und das mit Leidenschaft und Enthusiasmus.

Weiterführende Infos zu dieser tollen Hunderasse finden Sie beim CASD e.V.
Club für Australien Shepherd Deutschland e.V.





Border Collie und Australian Shepherd
zwei Rassen im Vergleich

Border Collie und Australian Shepherd haben viel gemeinsam, sind aber dennoch von Grund auf verschieden.

Die beiden Rassen, werden von vielen Leuten in nahezu einem Atemzug erwähnt. Dieser Vergleich ist bis zu einem gewissen Grad auch berechtigt.

Beide Rassen gehören zu den Hütehunden der FCI-Gruppe 1, den "Hüte- und Treibhunden" genauer der Sektion 1, den "Schäferhunden".

Sie haben eine unverkennbare optische Ähnlichkeit, laut Rassestandard haben beide Rassen eine Schulterhöhe von ca. 50 cm und ein Fell von "mittlerer Beschaffenheit".

Weiter kommen in beiden Rassen die gleichen Farbschläge vor. Der Border Collie ist in der Allgemeinheit hauptsächlich in klassisch schwarz-weiß bekannt, den Aussie kennt man gemeinhin als "buntere Variante".

Auch im Hundesport sind beide Rassen häufig anzutreffen, sie sind gemeinhin als führige Hunde bekannt. Vielleicht auch deswegen liegt ein Vergleichen beider Rassen nahe.

Der Australian Shepherd ist intelligent, in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte-
und Schutztrieb (...)."

Schon hier wird ein entscheidender Unterschied zum Border Collie klar:
Der Aussie war und ist kein Spezialist, der für eine bestimmte Arbeit eingesetzt wurde.
Er wurde für vielseitige Arbeit am Vieh gezüchtet: er abeitete sowohl an Rindern, Schafen als auch Enten.

Weiter hat er den im Rassestandard angemerkten Schutztrieb und ist im Allgemeinen durchaus in der Lage seinen Hof/sein Heim zu bewachen.





Haltung und Pflege von Hütehunden

Diese Hüehunde sind keinesfalls geeignet für Menschen, die einen aktiven Hund suchen,
da sie selbst gerne aktiver werden wüden.

Der Border Collie und der Australien Shepherd sind Hunde für Menschen, die bereits aktiv sind und den Willen haben, sie über Jahre hinweg angemessen zu beschäftigen.

Gerade der junge Hütehund sollte allerdings vor allem eines lernen:
"Ruhe", "Konzentration", "abschalten können".

So ist auch eine gute Gewöhnung an Umwelteinflüsse sehr wichtig, um keinen nervösen, hektischen Hund zu erhalten. Diese Hunde brauchen zwar Bewegung, vor allem aber brauchen sie Zusammenarbeit mit ihrem Menschen. Sie müssen geistig gefordert und gefördert werden.

Da sie hoch spezialisiert auf das Hüten sind, ist dies auch die mit Abstand beste Form, ihnen gerecht zu werden. Sie lassen sich allerdings alternativ für fast jede Aufgabe begeistern. Sie sind leicht zu motivieren, lernen schnell und bringen viel "Will gefallen" mit.

Erzogen kommt natürlich auch ein Border Collie und ein Aussie nicht zur Welt. :-)





Border Collies bei der Arbeit - (Youtube-Video)

Ein wunderschöner Film über die Arbeit mit Border Collies.
Beobachten Sie die Hütehunde und ihre Welpen bei der Arbeit und beim Spielen.

Quelle: Youtube





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Stand: 26.11.2020   -   © 2018 Hans Schnurr.     -     http://www.hans-schnurr.de/lady   -   Beschreibung eines Hundelebens in Text und Bildern